Wellen an Grenzflächen zwischen warmen und kalten Luftschichten
Wellen, so lehrt uns die Physik, entstehen, wenn zwei unterschiedliche dichte Medien übereinander liegen und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten dahin strömen.
Das klingt kompliziert und ist nur schwer vorstellbar. Doch werden die Zusammenhänge schnell klar, wenn man an ein alltägliches Beispiel denkt: Wasserwellen auf einem See: Die zwei unterschiedlich dichten Medien sind das Wasser und darüber die – weitaus leichtere – Luft. Und auch in der Strömungsgeschwindigkeit gibt es erhebliche Unterschiede. Zwar versetzt der über das Wasser hinwegstreichende Wind (infolge Reibung) auch das Wasser in Bewegung. Dessen Strömungsgeschwindigkeit erreicht aber bestenfalls 3 bis 4% der Windgeschwindigkeit.
Ähnliche Vorgänge wie an einer Wasseroberfläche spielen sich auch in der Atmosphäre ab, wenn leichte Warmluft flink und flott über schwere, dichte, träge Kaltluft gleitet. Dort sind die Wellen unter den üblichen Bedingungen allerdings erheblich länger als im Wasser.
Während der Aufstiegsphase kühlt die Luft ab und es kommt- sofern die Temperatur und Feuchtbedingungen zusammenpassen - zur Wolkenbildung. Während der Abstiegsphase erwärmt sich dann die Luft wieder und die Wolkenbildung wird gestoppt.