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Hebung von Luftschichten an Gebirgen und Luftmassen

Bisher hatten wir über Vorgänge gesprochen, bei denen einzelne Luftpaket gehoben und abgekühlt werden. Oft werden aber ausgedehnte zusammenhängende Luftschichten angehoben. Das ist z.B. Der Fall, wenn die Luft gezwungen wird, ein Gebirge zu überströmen. Man muss dabei nicht gleich an Hochgebirge wie die Alpen denken. Um Hebungsvorgänge auszulösen reichen bereits die Höhen eine Mittelgebirges. Je nachdem wie hoch die Berge sind, die sich der Strömung in den Weg stellen, können teilweise mächtige Wolkenmassen entstehen.
Aber auch kalte Luftmassen können sich wie massive steinerne Hindernisse verhalten. Wird Warmluft gegen ein solches „Kaltluftgebirge“ gedrückt, dann gleitet diese – wegen ihrer geringeren Dichte – wie auf einer schiefen Ebene über Kaltluft hoch und es entstehen ausgedehnte Wolkenfelder. Man spricht dann von Aufgleiten. Die Flanken solcher „Kaltluftgebirge“ besitzen nur eine extrem schwache Steigung: Werte um 0,02 bis 0,04 % sind üblich. Zudem dauert das Aufgleiten viele Stunden, manchmal sogar mehrere Tage. Es liegt auf der Hand, dass so langsam aufgleitende Luft nicht in einzelne Luftpakete zerfällt sondern als zusammenhängende Schicht gehoben wird und sich deshalb schichtförmig Bewölkung ausgebildet.
Es gibt aber auch den umgekehrten Fall: Dabei gleitet nicht warme Luft auf kalte Luft auf, sondern kalte Luft schiebt sich wie eine Schaufel unter die warme Luft und „schippt“ diese hoch – wie man es vom Schneeräumen her kennt. Bei diesem Vorgang entstehen üblicherweise hochreichende Wolkenmassen.
Hebungsvorgänge, wie die beiden beschriebenen, spielen sich regelmäßig beim Durchzug von Tiefdruckgebieten ab.

 

 
   
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