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Hebung von Luftpaketen infolge von Turbulenz

Wenn der Wind über Hindernisse streicht, bilden sich auf der windabgewandten Seite mächtige Luftwirbel aus, die so genannten Leewirbel. Da die Luft durchsichtig ist, kann man diese natürlich nicht sehen. Das ist sehr schade, denn Leewirbel sind außerordentlich interessante Gebilde. In Forschungslabors, in denen man sich mit Strömungsvorgängen befasst, fügt man der durch den Windkanal strömenden Luft feines Pulver bei. Auf Fotos und Filmen hinterlassen die Pulverteilchen Bewegungsspuren, so dass man mit Hilfe dieses Tricks den Strömungsvorgang in allen Details erkennen kann.
Ähnliche Vorgänge spielen sich überall in der Natur ab. Zweigen, Ästen, Zaunlatten und ähnlichen Objekten entstehen kleine, sehr schnelle rotierende Wirbel, die man als Pfeifen, Rauschen oder Heulen wahrnehmen kann. Größere Hindernisse, wie Bäume, Häuser, Waldränder, Hügel und andere Geländeformen rufen sehr große Wirbel hervor. Dem Beobachter erscheinen sie als plötzliche Windstöße oder unerwartete Richtungsänderungen.
Wirbel lösen sich in regelmäßiger Folge vom Hindernis ab und schwimmen mit der Windströmung dahin. Die Luft ist also stets erfüllt von einer riesigen Zahl von unterschiedlich großen Wirbeln. Man bezeichnet diesen Strömungszustand als Turbulenz.
Gelegentlich kann man die Turbulenz der Luftströmung an mitgeführtem Staub oder Schnee erkennen – wie im Strömungslabor. Sehr viel öfter verrät sie sich jedoch durch das Erscheinungsbild und die Veränderung von Schornsteinfahnen.
Nun sollte man erwarten, dass auch sie eine scharfe Untergrenze hat, so wie wir das von der Wolkenbildung durch die Konvektion gewohnt sind. Hier sind aber die Verhältnisse etwas anders. Infolge der vielen Wirbel, die an einer geraden entstandenen Wolke in alle Richtungen zerren, wird diese regelrecht auseinandergezupft. Dadurch nimmt sie die Form eines lockeren, zerzausten Wattebausches an, an dem keine scharfen Grenzen und Konturen zu erkennen sind.

Turbulenz ist eine der häufigsten Entstehungsursachen für Wolken in der unteren Atmosphäre – wenn nicht sogar die häufigste.
 
   
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