Die Kernspaltung
Bei jeder Uranspaltung entstehen 2 bis 3 neue Neutronen, die wiederum ein Uranatom spalten. Würden alle Neutronen zu weiteren Spaltungen führen, so gerite der ganze Reaktor außer Kontrolle und würde viel zu viel Energie erzeugen. Um dies zu verhindern enthält jeder Reaktor Stoffe, wie Bor oder Kadmium, die Neutronen schlucken oder absorbieren, und zwar gerade so viele, daß die Energieproduktion konstant bleibt.
Diese Substanzen (=Moderator) sind in den sogenannten Steuerstäben enthalten, welche von unten mehr oder weniger in den Reaktorkern eingefahren werden können. Je weiter sie herausgezogen sind, um so weniger Neutronen werden von ihnen verschluckt, um so mehr Spaltungen gibt es also. Durch Ein- und Ausfahren der Steuerstäbe kann man also die Energieproduktion gut in den Griff bekommen, auf Wunsch aber auch ganz drosseln.
Wird ein Reaktor neu in Betrieb genommen, so muß man die ersten Neutronen mit Hilfe von besonderen Neutronenquellen erzeugen. Nach einer vorübergehenden Stilllegung ist das nicht nötig. Die Brennelemente geben dann genug Neutronen ab, um die Kettenreaktion durch Ausfahren der Steuerstäbe wieder in Gang zu setzen.
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